Ohne Käpt‘n zum Sieg

1. Maenner 2021/22

1. Maenner 2021/22

HC Glauchau/Meerane II – SV Rotation Weißenborn 20:31 (11:15)

Dass die Weißenborner Männer auch mit einer Rumpftruppe gewinnen können, haben sie eindrucksvoll am 2. Spieltag in Meerane gegen die 2. Mannschaft des HC Glauchau/Meerane bewiesen. Drei verletzte Spieler und die Abwesenheit des Mannschaftsführers Thomas Bartzsch aus privaten Gründen machten es erforderlich, dass Trainer Jens Peschke seine Truppe auf mehreren Positionen neu auf- und umstellen musste. Zunächst haperte es auch ein wenig. So taten sich die Gäste aus Weißenborn bis zur Mitte der ersten Hälfte auch etwas schwer. In der 13. Spielminute stand es 5:5. Die Weißenborner Abwehr ließ oft die notwendige Aggressivität vermissen, sodass Andrè Quint im Tor kaum eine Chance hatte. Auch im Angriff unterliefen den Spielern viele einfache Fehler. Erst ab Minute 14 wurde der Turbo im Weißenborner Spiel gezündet und durch einen Sechs-Tore-Lauf von Paul Johann Schwarz, Sebastian Fischer und Derik Zojdz gelang es den Peschke-Männern, sich mit 6 Toren abzusetzen (11:5, 22.Minute). Dann setzte wieder etwas der Schlendrian ein und die Gastgeber konnten den Abstand auf 3 Tore in der 29. Minute zum 14:11 verkürzen, ehe Alexander Rupprecht der Pausenstand zum 15:11 gelang; im Übrigen exakt der von letzter Woche.

In Hälfte 2 änderte sich zunächst wenig in den ersten 5 Minuten. Dann wurden leider wieder viel zu viele Bälle im Angriff einfach hergegeben und der Gegner zu Kontern eingeladen. Das war dann die Stunde des Torhüters Andrè Quint, der den Spielern der Heim-Spielgemeinschaft den Schneid abkaufte und die freien Bälle reihenweise hielt. Ab Mitte der zweiten Hälfte kam dann wieder etwas mehr Struktur und Sicherheit ins Spiel der Weißenborner und in Minute 50 war man auf 24:16 enteilt. Mit einem gehaltenen Siebenmeter schloss die Leistung unseres zweiten Keepers Max Göpfert nahtlos an die seines Vorgängers an. Auch er nahm einige freie Bälle weg und die Mannschaft machte dann mit einem 4-Tore-Lauf bis zur 59. Minute zum 30:19 alles klar. Die noch folgenden Tore zum Endstand von 31:20 waren dann nur noch Kosmetik. Weißenborn rutschte mit dieser Leistung auf Grund der besseren Tordifferenz auf Platz 1 der Tabelle vor dem SC DHfK Leipzig III.

Für Trainer Jens Peschke war der Sieg insbesondere vor dem Hintergrund der vielen Ausfälle von großer Bedeutung. „Besonders hat mir heute Dario Djurperovic gefallen, der am Kreis immer hellwach war und die Bälle förmlich angesogen hat. Aber auch der Rest der Mannschaft hat sich bis auf wenige Momente sehr variabel und gierig auf Tore gezeigt. Da wo wir nachgelassen haben, waren die überragenden Torleute da.“ Die Weißenborner freuen sich auf jeden Fall auf das nächstwöchige Derby gegen die HSG II Freiberg, das sicher unter Corona-Auflagen ausgetragen
werden wird.

Statistik:

Max Göpfert (-/67%, 1 Siebenmeter gehalten), Andrè Quint (54%/67%), Dominik Kirschenmann (1), Luca Ziller, Dario Djurperovic (5), Derik Zojdz (10), Alexander Rupprecht (2), Sebastian Fischer (7), Max Bladeck, Paul Johann Schwarz (6/3), Patrick Wicke

Bericht von Olaf Schwarz