SV Rotation Weißenborn – SV 04 Plauen-Oberlosa 21:20 (12:14)
Die Hausherren waren gewillt, dem Spitzenreiter einen wilden Tanz in der Heimspielhölle zu Weißenborn zu liefern. Und so kam es dann auch. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr; ungewöhnlich für die bisherigen Spiele. Bereits in der 4. Spielminute stand es 3:3. Beide Angriffsreihen konnten ihre Tore sicher im Kasten des Gegners unterbringen. Oberlosa legte dann nach Fehlern unsererseits und vergebenen Chancen zwei Tore vor. André im Tor bekam einfach keine Hand hinter den Ball; die Abwehr ließ ihn auch zu oft allein. Mit viel Kampfeswillen und einem Torhüterwechsel konnte der Anschluss wieder gefunden werden. Mit drei verwandelten Siebenmetern sowie sicheren Würfen konnten unsere Männer nun zwei Tore davonziehen. Begünstigt wurde dies durch die Zeitstrafen der Gegner, die harte Gangart vor allem im Abwehrverhalten wurde durch die souverän pfeifenden Unparteiischen bestraft. Plauen kämpfte sich aber wieder ins Spiel zurück und konnte dann sogar wieder mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen. Auch der gegnerische Torhüter war ein Tick besser als unsere in Hälfte eins.
Die zweite Halbzeit war dann, sicher auch von den schwindenden Kräften beider Mannschaften bedingt, noch ein Stück kämpferischer. Die Zuschauer beider Lager peitschten die Teams weiter lautstark an; man verstand sein eigenes Wort nicht auf der Platte. Der große Unterschied zu Hälfte eins war allerdings die starke Abwehrleistung und wachere Torhüter bei Weißenborn. Auch wurde vorn deutlich weniger versiebt. Wiederum mussten sich die Gastgeber mit mehreren Zeitstrafen mehrfach in Unterzahl der intensiven gegnerischen Angriffe erwehren. Dadurch, dass der Kreisspieler von Oberlosa weitestgehend abgemeldet werden konnte, war hier ein wichtiger Baustein zum Matchgewinn gelegt. Auch wurde der gegnerische Spielaufbau beständig gestört. So kamen wir bis zur 40. Spielminute auf ein 15:15 ran, um die Führung in den folgenden zwei Minuten wieder aus der Hand zu geben. Bis zur 49. Minute lagen die Weißenborner immer noch ein bis zwei Tore hinten. Plauen ließ aber Chancen liegen und so wurde das Spiel in Minute 52 auf 20:19 gedreht. Die Gäste aus dem Vogtland drehten aber nochmal auf und glichen aus. Genug Zeit für alle Möglichkeiten. In Minute 58 hämmerte dann Derik das Runde ins Eckige. Anstatt ruhig die Zeit runterzuspielen, leisteten wir uns aber noch technische Fehler, konnten aber durch die gegnerische Abschlussschwäche und der konsequenten Verteidigung den Sieg ins Ziel retten.
Ein Sieg des Teams mit tollen Fans im Rücken. Die Herzkranzgefäße haben stark gelitten.
Statistik: Quint (0%/60), Kalcher (30%/50%), T.Bartzsch (4), Djurperovic, Zojdz (6), Schwarz (4/3), Bladeck, Fischer (2), Kirschenmann, Neubert (2), Kosterlitzky (1), Krägenbrink (2)
Bericht: Olaf Schwarz