Weißenborner Männer erringen den Turniersieg beim Sparkassencup in Zwönitz

1.M_Sparkassencup_21
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Im Rahmen des Trainingslagers vom 08. bis 12.09.2021 nahmen die 1.Männer des SV RotationWeißenborn zum wiederholten Male am Sparkassencup des Zwönitzer HSV 1928 am Samstag teil. Leider verletzte sich Patrick Neubert am Freitag im Training schwer und fällt voraussichtlich mindestens sechs Wochen aus. Trotzdem fuhren Jens Peschkes Männer sehr zuversichtlich nach Zwönitz, wo es im ersten Aufeinandertreffen gleich gegen Ligakonkurrent HSG Neudorf/Döbeln ging.
Gegen den ehemaligen Sachsenligisten lief es von Beginn an sehr zäh. Über weite Strecken lief man einem Rückstand hinterher. Jeweils einmal in Hälfte eins und zwei konnte man ausgleichen. Die Döbelner schafften es aber immer wieder davonzuziehen und so endete die Partie, die von Seiten der Weißenborner viel zu verhalten und beinahe emotionslos geführt wurde, 17:14 aus Döbelner Sicht.
 
Im zweiten Turnierspiel stand der Gastgeber und Sachsenligist Zwönitz Peschkes Männern gegenüber. Peschke hatte Leidenschaft und Emotionen sowie die Umsetzung der Trainingsinhalte gefordert. Nach acht Spielminuten sah es aber fast wieder wie im Spiel zuvor aus; Weißenborn lag mit 5:1 hinten. Mit Kampf und Emotionen zogen sich die Weißenborner aber selbst aus dem Sumpf und kamen bis zur Halbzeit (gespielt wurden jeweils 2x 20 Minuten) bis auf 3 Tore zum 8:5 heran. In Hälfte zwei wahrten die Gastgeber zunächst diesen Abstand, wurden aber auch dank eines sehr
guten Torhüterduos auf Weißenborner Seite nachlässiger mit ihren Chancen. Die Weißenborner bekamen zudem immer besseren Zugriff auf die Zwönitzer Angreifer und nutzten Mitte der zweiten Hälfte über einen Fünf-Tore-Lauf ihre Chance zum Ausgleich zum 11:11. Von da an legte Zwönitz immer ein Tor vor und Weißenborn glich aus. Fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff versenkte Patrick Wicke den entscheidenden Treffer zum 16:15-Endstand für Weißenborn. Der Sieg war ein Sieg des Willens
und der mannschaftlichen Geschlossenheit gewesen.

Im letzten Turnierspiel standen auf Grund von verschiedensten Verletzungen dem Trainer nur noch sechs Spieler und die zwei Torhüter zur Verfügung. Dies hieß gegen die Verbandsligisten der Ostliga Stahl Rietschen, dass die auf der Platte befindlichen Spieler durchspielen mussten. Vor dem Spiel stand fest, dass man bei einem Sieg Erstplatzierter werden würde oder bei einer Niederlage Letzter.
Die erste Hälfte ging gegen die junge Truppe aus Rietschen relativ ausgeglichen über die Bühne. Zur Pause war mit dem 9:8 ein leichter Vorteil für Weißenborn zu verzeichnen. Alle aktiven Spieler hatte zu diesem Zeitpunkt schon mehr oder weniger 100 Minuten Spielzeit hinter sich und quasi nur noch wenig Sprit im Tank. Das Spiel setzte sich wie in Hälfte eins fort; die Rietschener übernahmen sogar nach knapp 8 Minuten kurzzeitig die Führung zum 12:13. Trotz Zweiminutenstrafen von Bartzsch und
Schwarz schafften es aber die Weißenborner zum Kombinationsspiel im Angriff und zum aggressiven Verteidigen zu finden und konnten so eine knappe Zwei-Tore-führung vier Minuten vor dem Ende zum 18:16 herauswerfen. Drei Minuten vor dem Ende konnte der Abstand sogar auf drei Tore hergestellt werden. Der Vorsprung wurde bis zum Ende nicht mehr hergegeben, das Ergebnis von 21:17 für Weißenborn stand auf der Anzeigetafel und damit war der Turniersieg auf der letzten Rille gesichert. Die Männer hatten dann kaum noch Kraft für einen vernünftigen Siegestanz, sodass Peschke entschied, das geplante Sonntagstraining zur Freude, der nicht verletzten Spieler ausfallen zu lassen.
Das Trainierteam zeigte sich insgesamt mit Entwicklung im Turnier zufrieden. Vorallem die mannschaftliche Geschlossenheit und der unbedingte Wille zum Sieg waren die entscheidenden Faktoren. Gegen Rietschen hätte es auch anders laufen können, so Peschke. Hier machte sich aber die Unerfahrenheit der jungen Truppe von Stahl Rietschen bemerkbar. Bis zum Saisonauftakt am 25.9. gibt es aber noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen, um auch weiter spielerisch zu überzeugen und auch die beiden jungen Spieler Ziller und Heyn zu integrieren. Auch besteht die
Hoffnung, dass Patrick Neubert schnellstmöglich wieder ins Training kommen kann.
 

Folgende Spieler waren dabei

Torhüter: Andre Quint, Max Göpfert
Spieler: Max Bladeck, Dario Djuperovic (2), Derik Zojdz (14), Thomas Bartzsch (12), Florian Lehnert (4), Maximilian Heyn, Luca Ziller (4),
Paul Johann Schwarz (7, davon 3 Siebenmeter), Patrick Wicke (4),
Sebastian Fischer (3), Alexander Rupprecht (1)
 
Bericht: Olaf Schwarz