Am Ende gewinnt die effizientere Mannschaft

05.11.2023 – Kreisliga Mittelsachsen – SV Rotation Weißenborn II gegen BSV Limbach-Oberfrohna II 17:21 (9:11)

Im vierten Saisonspiel kassiert unsere Zwote die erste Saisonniederlage. In einer von den Abwehrreihen dominierten Partie hat der Tabellenführer aus Limbach das bessere Ende für sich. Eine mangelhafte Chancenverwertung und eine zu hohe Fehlerquote verhindern den möglichen Sieg.

Zum zweiten Heimspiel empfing unsere Zwote den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Limbach. Die Gäste hatten vor dem Spiel ihre ersten vier Spiele zum Teil sehr deutlich gewonnen (z.B. 42:24 am 21.10.2023 gegen Union Chemnitz III). Unsere Mannschaft war also gewarnt und war nach der frustrierenden Partie gegen Penig gewillt eine bessere Leistung zu zeigen und den ersten Heimsieg einzufahren.

Spielverlauf.

Wissend um die Konterstärke des Gegners war unsere Mannschaft von Anfang an bemüht die Fehlerquote im Angriff gering zu halten und die im Spiel gegen Penig so schmerzlich vermisste Struktur wiederherzustellen. Bereits früh im Spiel wurde klar, dass die Abwehrreihen das Spiel dominieren würden. Es entwickelte sich eine sehr torarme Partie, in der sich Limbach durch einen 4:0-Lauf zwischen der 9. und der 17. Spielminute aus einem 3:2 Rückstand zum 3:6 in Führung brachte. Danach gelang es unserer Mannschaft den Abstand wieder zu reduzieren, der in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit zwischen einem und drei Toren pendelte. Leider gelang es wegen einer mangelhaften Chancenverwertung sowie einer hohen Quote an technischen Fehlern nicht in Führung zu gehen. Selbst aus Überzahlsituationen konnte unsere Mannschaft in dieser Phase kaum Kapital schlagen.

Sehenswert am Kreis in Szene gesetzt – Niclas Sutorius. Leider landete der Wurf krachend an der Latte. Die Chancenverwertung war unsere größte Schwäche in dieser Partie.

Zur Halbzeit stand ein 9:11 an der Anzeigetafel, welches einerseits die Dominanz der Abwehr dokumentierte, aber für die zweite Halbzeit auch alle Möglichkeiten offenließ. Leider gelang es direkt vor der Pause nicht den letzten Angriff erfolgreich abzuschließen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte unsere Mannschaft eine Torflaute der Gäste nutzen und zum 11:11 ausgleichen (35. Minute). Danach konnte Limbach wieder zwei Tore vorlegen, aber wenige Minuten später waren wir beim 13:13 wieder dran (38. Minute). Nun folgte unsere stärkste Phase der Partie. Der inzwischen eingewechselte Uwe Nitzschke im Kasten konnte einige Würfe der Gäste parieren und plötzlich lagen wir beim 15:13 erstmals mit zwei Toren vorn (44. Spielminute). Nun kam tatsächlich Hoffnung auf, dass wir dieses Spiel für uns entscheiden könnten.

Leider gelang uns in der Folgezeit für unglaubliche 14 Spielminuten kein eigener Treffer, während Limbach mit 6 Toren in Folge die Partie erneut drehen und sich vorentscheidend absetzen konnte.

Gleich gibt’s das nächste Foul (Spielszene aus der ersten Halbzeit) und die, nach dem dritten Schlag gegen Kopf oder Hals unserer Spieler, entsprechende Konsequenz: Rote Karte gegen Tim Pilz.

In der verbleibenden Spielzeit gelang keine Verbesserung des Ergebnisses mehr und so ging die Partie mit 17:21 sehr torarm und eigentlich angesichts der tollen Mannschaftsleistung insbesondere in der Abwehr zu deutlich verloren. Dabei war die Stimmung nach dem Spiel ganz anders als gegen Penig. Wir haben in der Abwehr die in dieser Saison beste Mannschaftsleistung gezeigt und sind fest überzeugt, dass wir darauf aufbauen können und dass bei einer konsequenteren Nutzung der durchaus auch in diesem Spiel vorhandenen Chancen ein Sieg definitiv möglich gewesen wäre und auch in den kommenden Partien wieder möglich sein wird.

Unsere Keeper Francis Kuhnke und Uwe Nitschke boten beide eine tolle Leistung und parierten eine ganze Reihe Limbacher Würfe.

Wie es bereits gute Tradition geworden ist, danken die Aktiven an dieser Stelle den beiden Unparteiischen der heutigen Partie – Julia Korb und Michael Neubert. Nach dem Spiel waren sich alle Spieler unserer Mannschaft einig, dass wir hier die mit Abstand beste Schiedsrichterleistung seit langem erlebt haben. Das Gespann war jederzeit sehr konsequent, klar und leitete die Partie trotz der durchaus hohen Zahl an Zeitstrafen sehr unaufgeregt und souverän. Chapeau Sportfreunde, das war eine tolle Leistung!

Einmal mehr unser bester Werfer – Gino Thiele.

Abschließend bedankt sich unsere Zwote bei den zahlreichen eigenen Fans, die in der Halle für Stimmung sorgten.

Nicht unerwähnt sei dabei, dass auch der Limbacher Anhang seine Mannschaft lautstark unterstützte und damit zu einem sehr stimmungsvollen, wenn auch für uns nicht mit dem gewünschten Ausgang versehenen, Vorabend beitrug. Im Rückspiel haben wir erneut die Chance den Sieg zu erringen. Im nächsten Spiel am Samstag den 18.11. zu ungewohnt früher Stunde um 14 Uhr empfängt unsere Zwote die zweite Mannschaft von HV Grüna in der Felix-Schoeller-Sporthalle. Die Chemnitzer werden – nach unserem extrem knappen Sieg in letzter Sekunde aus dem Hinspiel – auf Revanche brennen, allerdings sind auch wir heiß darauf endlich den ersten Heimsieg in dieser Saison einzufahren. Es wird sicher ein heißer Tanz und unsere Zwote hofft auch diesmal wieder auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen!

 

In Weißenborn spielten:

Rotation Weißenborn II: F. Kuhnke (TW), U. Nitschke (TW), J. Eulitz (3), L. Ziller (1), C. Reichel (1), B. Blietz (2), G. Thiele (6/4), M. Herre (1), N. Sutorius, E.-A. Lay (2), J. Henker, J. Kippe (1), M. Dehn, B. Gregor

BSV Limbach-Oberfrohna II: K. Barthel (TW), R. Hofmann (TW), P. Müller, C. Strutz (2), J. Breitfeld (1), S. Drewitz (1), T. Pilz (2), T. Kreßner, N. Müller (5/4), A. Weber (2), J. Gehrke (2), J. Hornik, A. Wolf (3), T. Lindner (3)

7m-Strafwürfe: Weißenborn: 4/4, Limbach: 4/4

Zeitstrafen: Weißenborn: 8 min, Limbach: 14 min

Rote Karten: Weißenborn: 1, Limbach: 1

 

Text: Jan Eulitz

Fotos: Gerd Klemm