
SV Rotation Weißenborn – SSV Chemnitz Rottluff 21:20
Nach der Niederlage zum Saisonauftakt ging es zum zweiten Spieltag schon wieder nach Chemnitz. Diesmal war die zweite Rottluffer Vertretung der Gegner. Weißenborn konnte im Vergleich zum vorherigen Spiel aus einem breiten Kader schöpfen und war nach der vorherigen, unnötigen Niederlage zusätzlich motiviert.
Besonders in der Defensive ging Rotation engagiert zu Werke. Wenn die Gastgeber zum Abschluss kamen, dann nur aus der Distanz und scheiterten fast immer an den eigenen Nerven oder dem Weißenborner Keeper. Doch auch die Gäste bekleckerten sich nicht mit Ruhm. Zu lässige Pässe und einige unvorbereitee Würfe verhinderten, dass man die eigene starke Abwehrleistung zu einer deutlichen Führung ausbauen konnte. So stand es nach 18 Minuten erst 2:7. Damit ermöglichte es Rotation dem Gegner im Spiel zu bleiben, was diese dankbar annahmen und den Vorsprung bis zur Halbzeit auf drei Tore verkürzten (9:12).
Nach der Pause begann Weißenborn im Angriff druckvoller,
wurde von den nun deutlich engagierter agierenden Chemnitzern aber immer wieder entscheidend gestört. Nun waren es die Gäste, die zu oft am gegnerischen Torhüter scheiterten. Doch da die eigene Abwehr weiter sicher stand könnte man die Führung weiterhin verteidigen (13:16, 44.). Obwohl man danach in Überzahl agierte, gelang es den Hausherren den Rückstand auf ein Tor zu verkürzen (16:17). Es entwickelte sich eine intensive Schlussphase, in der beide Mannschaften auf den Sieg drängten. Rottluff konnte zwei Mal ausgleichen, Weißenborn hatte aber stets eine Antwort parat und konnte immer wieder in Führung gehen. Beim Stand von 19:20 hatten die Gäste bereits die vorzeitige Entscheidung auf der Hand, als man eine reichliche Minute vor Ultimo einen Siebenmeter zugesprochen kam. Doch den fälligen Strafwurf könnte man nicht im Gehäuse unterbringen. Den folgenden Angriff spielte Chemnitz geschickt aus und konnte 28 Sekunden vor Abpfiff den erneuten Ausgleich markieren. Weißenborn spielte nun nicht nur gegen Hausherren sondern auch gegen die Zeit. Mit zehn Sekunden auf der Uhr erhielt Weißenborn noch einen Freiwurf in aussichtsreicher Position zugesprochen. Doch berechtigterweise wurde die Ausführung nochmals korrigiert und weitere wertvolle Sekunden verstrichen ungenutzt. Doch mit einem wuchtigen Wurf beförderte Derik Zojdz den Ball eine knappe Sekunde vor dem Schlusssignal über die Linie. Somit konnten die Weißenhorner Herren zusammen mit den mitgereisten Fans den ersten Saisonsieg bejubeln.
„Mit der Abwehrleistung heute kann man gerade in den ersten 45 Minuten sehr zufrieden sein. Doch im Angriff hatten wir noch Luft nach oben. Doch Sieg ist Sieg!“
freute sich Jens Peschke.
Statistik: Kalcher, Quint, Bladeck, Kirschenmann (2/2), Fischer (1), Schwarz (1), T. Bartzsch (6), Neubert (6), Zojdz (4), Hell, Wicke (1)