Ein Spiel zum Vergessen

Mannschaftsfoto 1. Männer
Mannschaftsfoto 1. Männer

SV Rotation Weißenborn – VfL Waldheim 54 15:17 (9:11)

Zunächst einmal zum Positiven: Bester auf der Platte war heute unser Torhüter André Quint. Mit einer unglaublichen Quote hielt er uns lange Zeit im Spiel und raubte den gegnerischen Angreifern die letzten Nerven. Die wurden unseren Spielern und auch den Gegnern durch die beiden Unparteiischen geraubt. Wenn man’s positiv sehen will, wollten die bestimmt nicht, dass sich jemand verletzt und so pfiffen sie so jede Aktion ab, in der es hätte zu Körperkontakt kommen können oder vielleicht schon mal gekommen ist. Spielfluss, insbesondere in der zweiten Hälfte natürlich dann Fehlanzeige….Und damit es auch dabei bleibt, wurden auf beiden Seiten je acht Zweiminutenstrafen vergeben. So war genug Raum, um sich nichts ins Gehege zu kommen. Mit Handball hat dies nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Eigentlich ist da schon fast alles gesagt; die erste Hälfte war noch ganz gut anzusehen, abgesehen von unserer eklatanten Abschlussschwäche, die nahtlos an die Partie der letzten Woche anknüpft. Durch die gute Abwehrleistung hielt man sich aber dann alle Möglichkeiten offen; zwei Tore aufzuholen sollte ja nicht das Problem sein, zumal man zu Hause war.

Wie gesagt, da gab es aber zwei Herren, die da was dagegen hatten. Zwar schafften wir in der 40. Minute den Ausgleich zum 13:13 und legten 6 (!), in Worten SECHS Minuten später sogar zum 14:13 vor, wurden dann aber wieder durch die Waldheimer, die clever spielten, ein- und in der 50. Minute zum 14:15 überholt. In der 54. Minute konnten wir noch einmal zum 15:16 durch einen Siebenmeter durch Paul Johann Schwarz verkürzen, drei Minuten später legte dann Waldheim das letzte Tor nach. Auch unser letzter Angriff mit Tor wurde abgepfiffen, da Patrick Neubert angeblich im Kreis stand und der gegnerische Spieler wurde wegen eines Trittes ins Knie mit Rot vom Platz gestellt. Statt eines Siebenmeters bekam aber der Gegner Freiwurf. Mit völlig entnervten Spielern, die am Ende nur noch zu dritt auf der Platte standen, wurde das Spiel dann endlich beendet.

Sicher kann man sagen, dass bei mehr Konsequenz der eigenen Angreifer, besserer Durchschlagskraft und besserer Trainingsbeteiligung mehr drin gewesen wäre, aber wenn alle Aktionen ständig zurückgepfiffen werden, reicht es eben auch nicht. So macht Handball garantiert keinen Spaß.

Statistik: Quint (66%/70%. 1 Siebenmeter gehalten), Kalcher (27/-%); T.Bartzsch (2), Djurperovic, Zojdz (3), Schwarz (4/2), Bladeck, Fischer (1), Kirschenmann, Neubert (5), Kosterlitzky, Gutsche, T. Pollmer, P. Pollmer

Bericht: Olaf Schwarz