Weißenborner ringen die Eisenbahner nieder

1. Maenner_Siegerselfie-Lok

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SV Lok Leipzig-Mitte – SV Rotation Weißenborn 21:25 (11:11)

Mit der Einstellung der Mannschaft in den letzten beiden Spielen würde man gegen Lok Leipzig Mitte nicht gewinnen, so äußerte sich Trainer Jens Peschke vor dem Spiel. Er rief seine Spieler auf, sich in den Kampfmodus zu begeben und wieder eine starke Abwehr und konsequente Angriffsreihe zu formieren. Nach knapp zwei Minuten legten auch die Weißenborner der Leipziger Lok den ersten Ball unter das Fahrgestell. Danach entwickelte sich in der ersten Viertelstunde ein offener Schlagabtausch, der durch viele technische Fehler und gelbe Karten geprägt war. Leipzig spielte von Beginn an immer mit einem Feldspieler mehr im Angriff, um Überzahl gegenüber den Weißenbornern zu schaffen. Ab der 15. Spielminute zeigte dies auch in Verbindung mit mangelnder Torgefahr und einigen technischen Fehlern bei den Weißenbornern Wirkung. Die Hausherren zogen zeitweise auf 4 Tore (6:10, Minute 25) weg. Hinzu kam, dass sich die Gäste zu sehr mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns beschäftigten. Die Schiris prägten auch das Spiel bis zur Pause; es gab ab der 17. Minute sieben 2-Minutenstrafen. Die Auszeit von Jens Peschke führte aber wieder zu mehr Klarheit im Spiel und so konnte Weißenborn bis zur Pause den Ausgleich vor allem durch Tore von Derik Zojdz und Thomas Bartzsch herstellen. Die Weißenborner nutzten dabei auch das leere Tor des Gegners und so konnte Kevin Kalcher sein Tor erzielen.

Nach dem Pausentee wurde mit einer leicht veränderten und offensiveren Deckungsvariante gegen die unveränderten Angriffsvarianten der Leipziger agiert. Die Zugriffe auf den Gegner wurden besser und der Aufbau beständig gestört. Patrick Neubert musste zwar kurzzeitig auf Grund einer Handverletzung pausieren, ließ es sich aber auch dann nicht nehmen, nochmal ins Spiel einzugreifen und ein weiteres Tor zu machen. Wieder waren es hauptsächlich Zojdz und Bartzsch, die die Abwehr der Leipziger zur Verzweiflung brachten. Ab der 43. Minute hatten die Weißenborner die generische Lok am Haken, es dauerte allerdings noch bis zu 50. Minute eher man diese auch aufs Abstellgleis schieben konnte. Stand es bei 55:15 noch 20:20 nutzte man konsequent dann die Fehler und Zeitstrafen der Leipziger aus, um dann den deutlichen Sieg einzufahren. Es war kein einfaches Spiel bei dem gefühlt fast immer ein Spieler auf der Platte fehlte; zum Glück hauptsächlich bei den Gastgebern. Weißenborn rückte damit auf den 2. Tabellenplatz vor. Trainer Jens Peschke zum Spiel: „Wer solche Spiele gewinnen kann, hat auch den 2. Platz verdient.“ Gegen die DHfK nächste Woche muss allerdings eine deutliche Steigerung der Mannschaft kommen. Die DHfK ist mit dem derzeitigen 3. Platz keine Laufkundschaft und das Hinspiel wurde nur mit einem Tor Unterschied gewonnen.

Statistik: Quint (43%/-%); Kalcher (71/61%, 1 von 3 Siebenmetern gehalten) (1), T.Bartzsch (5), Zojdz (10/1), Schwarz (1), Bladeck, Fischer (1), Kirschenmann (1), Neubert (3), Kosterlitzky (2), Gutsche, Pollmer

Bericht: Olaf Schwarz