Handball-Sachsenliga: Weißenborn verliert 24:28 in Marienberg
Die Handballerinnen des SV Rotation haben am Wochenende erneut Lehrgeld bezahlt. Mit 24:28 (13:13) unterlag der Sachsenliga-Aufsteiger beim Tabellennachbarn HSV Marienberg – obwohl die Gäste keineswegs das schlechtere Team waren. In der 1. Halbzeit führten die Schützlinge von Trainer David Dehn sogar mit drei Toren (5:2, 6:3), kamen aber nach der Pause ins Hintertreffen und konnten den Rückstand nicht mehr egalisieren.
Im Duell zweier ausgeglichener Mannschaften haben zwei Faktoren für Marienberg entschieden, schätzt Weißenborns Sportkoordinator Ralf Hallas ein. Zum einen bekam Rotation die rumänische Kreisläuferin des HSV, Ioana Pocris (8 Tore), nicht in den Griff. „Zum anderen hat sich die Marienberger Torhüterin deutlich gesteigert“, so Hallas. Vor allem zwischen der 44. und 55. Minute vernagelte sie ihren Kasten. Rotation gelang in dieser Phase kein einziger Treffer, der HSV zog vom 20:18 auf 26:18 davon. Die Weißenbornerinnen steckten nicht auf und kamen nochmals auf vier Tore heran (22:26, 24:28). Aber die Punkte blieben am Ende beim früheren Drittligisten, der mit Stephanie Gaitzsch auch eine ehemalige Weißenborner Spielerin in seinen Reihen hatte.
„Unser schnelles Umschaltspiel hat heute nicht so funktioniert“,
sagt Hallas. Zudem konnte Rotation das verletzungsbedingte Ausscheiden von Spielermacherin Julia Uhlemann nicht kompensieren. „Wir haben aber zumindest wieder einiges dazugelernt“, so der Sportkoordinator. Die Bilanz von 8:8 Punkten nach acht Spieltagen hätte er vor der Saison ohne zu zögern unterschrieben. „Wir liegen im Soll.“
Steffen Bauer, Freie Presse vom 13.11.2018
Statistik Rotation Weißenborn: Giesa, Groß – Zeller (6/2), Kiulies (7/2), Teuchert (7), Richter, Vogelgesang (1), Röder, Rischer, Israel (2), Uhlemann (1), Krille