Weißenborns Bezirksliga-Handballer rücken nach einem klaren Sieg gegen Niederwiesa auf Rang 2 vor.
Nach dem ersten Aufeinandertreffen des SV Grün-Weiß Niederwiesa und des SV Rotation Weißenborn in der Handball-Bezirksliga steht fest, dass die Wege der beiden mittelsächsischen Teams weiter auseinanderdriften. Rotation bezwang die Grün-Weißen in der Sporthalle Flöha mit 27:21 (12:9) und mischt als Tabellenzweiter mit 10:2 Punkten ganz vorn mit. Niederwiesa (3:9) hockt hingegen als Vorletzter des Klassements nach wie vor im Tabellenkeller fest.
Weißenborns Trainer Jens Peschke wollte trotz des klaren Sieges auf keinen Fall von einem Selbstläufer reden.
„Manchmal sieht es leichter aus, als es tatsächlich ist. In der 1. Halbzeit lief es bei uns noch nicht richtig rund. Aber nach dem Seitenwechsel hat es funktioniert“,
schätzte der Übungsleiter ein. Mitte der 1. Halbzeit hielt Grün-Weiß noch Tuchfühlung (5:7), auch kurz vor der Pause schien beim Stand von 11:9 für Weißenborn noch alles offen. Das änderte sich in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff, in der Rotation seine Führung auf 21:14 ausbaute. „Wie wir in dieser Phase aufgetreten sind, war richtig stark“, lobte Peschke sein Team.
Doch Niederwiesa kämpfte sich noch einmal auf 18:22 heran (54.), wofür der Weißenborner Coach insbesondere den Niederwiesaer Torwart verantwortlich machte. „Der hat stark gehalten, da hätte die Partie durchaus kippen können.“ Warum dies nicht geschah, wusste sein Gegenüber Martin Herwick. „Wir haben uns heute Fehlwürfe und technische Fehler für zwei Spiele geleistet. Dazu kamen noch individuelle Fehler in der Abwehr“, gab sich der SV-Übungsleiter erst gar keine Mühe, die Niederlage schönzureden.
So konnte der Tabellenzweite bis zur 56. Minute auf 25:18 erhöhen und die Weichen endgültig auf Sieg stellen. „Heute hat bei meinen Männern der unbedingte Wille, an die Leistungsgrenze zu gehen, gefehlt“, sagte Herwick. Im Weißenborner Lager herrschte nach dem Abpfiff natürlich gute Laune, die dennoch etwas getrübt wurde. Denn Linkshänder Patrick Neubert zog sich eine Schulterverletzung zu. „Aber Patrick ist ein zäher Bursche“, so Peschke.
Knut Berger, Freie Presse vom 06.11.2018
Niederwiesa: Lößner; M. Richter, Göschel (3), Rosner (7), Clauß (5/2), Mattner (2), Enderlein (1), Oehmigen (2), Tutzschky, Hamann, Uhlmann, Haase, Steinkopf, Frigge (1)
Weißenborn: Kalcher – Kosterlitzky (1), Bladeck (1), Hell (1), Krägenbrink (3), Neubert (1), Pollmer (4), Zojdz (10/1), Wicke (3), Djurperovic, Bartzsch (2), Fischer, Schwarz (1)