Ein geschätzter Trainer und Freund verlässt den Verein!

Robert Adam

Weibliche-B-Jugend-18_19_Abschlussfoto

Unsere weibliche B-Jugend und der Verein müssen einen bitteren Abgang hinnehmen. Wie wir alle wissen, sind Trainer sehr schwer zu finden. Nichts ist schlimmer, als eine Mannschaft zu haben, aber niemanden, der sie trainiert. Vor 3 Jahren erklärte sich Robert Adam bereit, der Rotation zu helfen und die damalige weibliche C-Jugend zu übernehmen. Was die wenigsten wussten, dass er schon als Spieler aktiv und auch als Trainer in anderen Vereinen erfolgreich tätig war. Nach dem Motto zwei Köpfe sind besser als einer, stellte ich mich ihm als Co-Trainer zur Verfügung. Obwohl er eine Zeit lang das Traineramt nicht ausgeübt hatte, besaß er klare Vorstellungen, wie das Training für den Erfolg der Mannschaft gestaltet werden soll.

 

Er wälzte so manche Fachlektüre durch und brachte den Mädels den „modernen” Handball bei. Nach nur einem Jahr schaffte es die Mannschaft in die Endrunde der Bezirksmeisterschaft. Dort belegten sie den 3. Platz. Jetzt wollte man als älterer Jahrgang den Erfolg bestätigen und versuchen, das Ergebnis aus der Vorsaison zu verbessern. Hinzu kam mit einer zweiten weiblichen B-Jugend eine weitere Belastung für den jungen Weißenborner Trainer. Ich muss ihm Respekt zollen, wie er Familie, Arbeit und Trainer von zwei Mannschaften unter einen Hut bekommen hat. Obwohl seine persönliche Reihenfolge letztes Jahr sehr oft anders aussah.

Robert Adam
Robert Adam verlässt den Verein nach 3 erfolgreichen Jahren

Sein Aufwand wurde mit dem Meistertitel der weiblichen C-Jugend belohnt. Dies war im weiblichen Bereich der erste Titel im Bezirk seit Jahren. Diese Saison stand er vor der neuen Herausforderung, aus drei Mannschaften (Sachsenliga weibl. B1, weibl. B2 und weibl. C) eine verschworene Einheit zu machen. Was mich immer wieder beeindruckte, dass er sich für jede Saison einen Jahrestrainingsplan ausgearbeitet hatte. Er setzt auf individuelle Ausbildung und auf ein offensives Abwehrsystem.

 

Die Mädels sind so gut, dass sie in ihren ersten Einsätzen in der 2. Frauen, teilweise über 40 Minuten durchgespielt haben. Da sieht man, was er für eine tolle Arbeit geleistet hat. Wir haben so manche lange Sitzung hinter uns gebracht, um das Training zu optimieren. Selbst als Schiedsrichter hat er eine gute Figur gemacht und ist damit für die Mädels als Vorbild auf´s Feld gegangen.

 

Robert verlässt uns aus privaten Gründen, aber er hört nicht für immer auf. Vielleicht kehrt er in ein paar Jahren als Trainer mit B-Lizenz zu uns zurück. Ich würde jederzeit wieder mit ihm ein gemeinsames Projekt starten.

 

Vielen lieben Dank für die letzten Jahre!

Bericht: André Quint