Am Ende schwinden die Kräfte – Offener Schlagabtausch geht knapp verloren

21.09.2024 – Regionsoberliga Südwestsachsen – SG Raschau-Beierfeld gegen SV Rotation Weißenborn 25:20 (13:12)

Am heutigen Samstag stand eine unserer längeren Auswärtsfahrten in dieser Saison an. Dafür hatten wir beiden Trainer – wie inzwischen Tradition – ganze acht ‚fitte‘ Mädels zur Verfügung. Ein Umstand, welcher die bevorstehende Aufgabe nicht gerade einfacher machen sollte. Beeinträchtigt wurde die gute Stimmung dadurch glücklicherweise nicht und so reisten wir frohen Mutes in Richtung Spiegelwaldhalle – heimischer Spielort der Mädels vom SG Raschau-Beierfeld. Dort angekommen stellte das Trainerteam (wie erwartet) fest, dass der Vorteil auf physischer Ebene heute erneut nicht bei uns liegen sollte. Die Devise musste also lauten: Das ballorientierte Verteidigen aus letzter Woche erneut abrufen und noch konsequenter umsetzen.

Beim Aufwärmen stimmt die Passquote 😉

Der Start war durchaus vielversprechend. Die Gastgeberinnen schienen von unserer Abwehr verunsichert, sodass wir einige Ballgewinne verzeichnen konnten. Allerdings taten auch wir uns im Angriffsspiel von Minute eins an schwer. Häufig waren es freigespielte Außen, welche die Mädels zum unbedrängten Wurf führten – gerade Emma spielte dort heute stark auf. Die Abschlussqualität allerdings ließ nicht selten zu wünschen übrig. Einige Fehlpässe schlichen sich ebenfalls ein. Auch die Beierfelder Mädels suchten die Lösung häufig über die Außenpositionen. Hinzu kamen mit zunehmender Spieldauer Einzelaktionen ihrer sehr dynamisch agierenden, groß gewachsenen Spielerin auf Rückraum Mitte, welche nicht immer ausreichend und im Kollektiv von unserer Abwehr abgefangen werden konnten. Zeitweise war den Mädels der Respekt vor Zweikämpfen anzumerken; dennoch kämpften sie weiter. Somit entwickelte sich eine erste Halbzeit, in welcher zwei unterschiedlich agierende, kompakte Abwehrreihen dominierten und sich keiner absetzen konnte. Eine Nebenerscheinung des umkämpften 13:12-Pausenstandes war jedoch der zunehmende konditionelle Verschleiß, welcher auch heute infolge mangelnder Kaderbreite nur mäßig kompensiert werden konnte.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Ayline, die sich heute in den Dienst der Mannschaft stellte, als Feldspielerin aushalf und ihre gewohnte Position im Tor verließ.

Konzentrierte Blicke bei allen Beteiligten – geschenkt wurde heute nichts.

Die Verschnaufpause zeigte in Durchgang zwei zunächst Wirkung. Wir konnten unsere Abwehr stabilisieren, schnell ausgleichen und das Spiel weiter offenhalten. So ging es bis zum 16:16 (33.Minute) hin und her. Danach allerdings machte sich die hohe Belastung bemerkbar. Vor allem auf Außen leisteten wir uns einfache Unkonzentriertheiten, welche die frischer wirkenden Beierfelderinnen konsequent bestraften. Eigene Torgewinne erforderten zunehmend mehr Anstrengung. Mit viel Willenskraft tankten sich in dieser Phase vor allem Livi und Beri durch, um die Begegnung wieder auszugleichen. Dennoch gelang es uns nicht mehr die Lücke zu schließen. So spielten die Mädels zumindest ihren Stiefel souverän zu Ende, um das Ergebnis in dem Rahmen zu halten, welcher dem Spielverlauf angemessen war.

Mit 25:20 mussten wir uns letztlich geschlagen geben, die Leistung der Mannschaft war trotzdem aufopferungsvoll und keinesfalls schlecht. Dennoch gibt es einige Dinge zu verbessern: Individuelle Unkonzentriertheiten im Stellungsspiel, fehlende Präzision vom 7m-Punkt und fehlendes Angreifen von Räumen zum Beispiel. Diese Erkenntnisse nehmen wir erhobenen Hauptes mit nach Hause, gratulieren den C-Mädels der SG Raschau-Beierfeld zum heute verdienten Heimsieg und wünschen ihnen auch weiterhin viel Erfolg!

Gerade heute sei außerdem dem Schiedsrichtergespann des Heimvereins, welches die Partie unaufgeregt und souverän leitete, gedankt! Obwohl es scheinbar der erste Einsatz der jungen, unparteiischen Sportfreundin aus Beierfeld war, zeigte sie eine tolle Leistung und verbuchte somit sicherlich einen gelungenen Start in die Welt des Pfeifens.

Für uns steht nun noch ein Heimspiel gegen die Mädels aus Plauen an, bevor es in die unsererseits lang ersehnte Herbstpause geht. Wir hoffen daheim wieder auf zwei Punkte, um anschließend die Akkus endlich mal wieder richtig aufladen zu können!

 

Es spielten:

Lotta (1), Beri (6), Emma (6), Livi (3), Wanda (1), Ayline, Jessi (3 [0/2]), Freya