Auswärts zum Sieg

1. Maenner 2021/22

1. Maenner 2021/22

SV Lok Leipzig-Mitte – SV Rotation Weißenborn 20:27 (11:13)

Nachdem die Coronaauflagen es nun wieder zugelassen haben, konnte das Handballspielen auch wieder für die Weißenborner Verbandsligamänner beginnen. Das alle inklusive der Zuschauer wieder Lust haben, war in der kleinen Grundschulhalle in Leipzig am Samstag deutlich geworden. Fast alle Stammfans aus Weißenborn waren auch nach Leipzig angereist, um die Gäste aus Weißenborn zu unterstützen. Gleichzeitig merkte man allen Beteiligten inkl. der Schiris an, dass Routine fehlt.

Jens Peschke sah das Spiel auch gleichzeitig zur Standortbestimmung an, da das Team außer dem letzten Testspiel gegen Oederan nur trainiert hatte. Zu Beginn des Spiels wurden zunächst jede Menge Pflöcke in die Weißenborner Abwehr eingerammt und im Angriff ließen die Weißenborner um Kapitän Thomas Bartzsch auch nichts anbrennen. Durch Tore von Bartzsch und Zojdz, der wieder der beste Weißenborner Werfer war, stand es nach knapp sechs Minuten 3:0 für die Gäste aus dem Erzgebirge. Dann verflachte das Spiel zunehmend. Es wurden eine Reihe von Wurfchancen nicht genutzt und so konnten die Gastgeber in der 11. Spielminute zum 3:3-Ausgleich kommen. Die Weißenborner Abwehr hatte zu diesem Zeitpunkt Mühe, den Kreisspieler in den Griff zu bekommen. Auch Paul Johann Schwarz, sonst ein sicherer 7-m-Schütze, setze seinen 7-m-Wurf an die Latte. Ab da wogte das Spiel hin und her und sowohl die Leipziger als auch die Weißenborner lagen ab und an mit einem Tor vorn. Vor der Pause steigerten die Weißenborner die Wurfeffektivität und konnten so mit einem 2-Tore-Vorsprung in die Pause gehen.

Nach der Pause lief es deutlich besser für die Gäste. Nach gespielten 8 Minuten lagen die Weißenborner mit fünf Toren zum 19:14 vorn. Der Gegner stemmte sich daraufhin gegen die drohende Niederlage mit einem 3-Tore-Lauf, der aber durch einige technische Fehler und eine Reihe von Wechseln der Weißenborner begünstigt wurde. Ein Torhüterwechsel brachte dann für die Peschke-Männer nochmal einen positiven Impuls. Die insgesamt starken Torhüterleistungen über den gesamten Spielverlauf waren heute einmal mehr ein Erfolgsgarant. In der Schlussviertelstunde nahmen die Weißenborner wieder das Heft des Handelns in die Hände und ließen kaum noch verwertbare Aktionen der Leipziger zu. Selbst ein verworfener Siebenmeter durch Zojdz konnte daran nichts mehr ändern. Die Hausherren wollten dann nochmal über eine teilweise Manndeckung das Spiel herumreißen, was ihnen aber nicht gelang. So lagen die Gäste wieder 5 Minuten vor Schluss mit fünf Toren in Front. Lediglich ein Siebenmetertor wurde noch zugelassen, ehe der Endstand zum ungefährdeten 27:20 zu verzeichnen war.

Trainer Jens Peschke meinte im Anschluss: „Auch wenn noch nicht alles funktioniert hat, so bin ich doch zufrieden mit dem ersten Spiel. Die Torhüterleistungen und die der Abwehr passen; im Angriff war eine gewisse Fehlerquote zu erwarten.“

Nächste Woche kommt ein schwerer Gegner, der LVB II aus Leipzig in die heimische Halle; im Übrigen zum letzten Heimspiel der verbliebenen, verkürzten Saison.

Statistik: Max Göpfert (-/-), Andrè Quint (-%/71%, 0 von 2 Siebenmetern gehalten), Kevin Kalcher (54%/33%), Dominik Kirschenmann, Dario Djurperovic (1), Derik Zojdz (10), Max Bladeck, Paul Johann Schwarz, Philipp Pollmer (1), Patrick Neubert (4), Thomas Bartzsch (6), Alexander Rupprecht (2), Florian Lehnert (3)

 

Bericht Olaf Schwarz