Mitten in das sportliche Herz von Leipzig zur DHfK III in die Arena ging es am Sonnabend für die Handballer der Rotation. Vor dem Spiel wussten alle, dass es nicht leicht sein würde und es wurde unglaublich spannend.
Durch krankheitsbedingte Ausfälle sowie Verspätungen reisten wir mit dezimiertem Kader in die Messestadt. Zum Start begannen beide Mannschaften nervös mit vielen schnellen Abschlüssen ohne Torerfolg. Die gute Abwehr ermöglichte dann aber ein kleines Erfolgserlebnis mit dem 3:1 in der 7. Minute aus Weißenborner Sicht. Die Schiris zeichneten sich schon jetzt durch eine kleinliche Spielführung aus, die ein zerfahrenes Spiel zur Folge hatte. Der Gastgeber stellte sich aber gut auf die Weißenborner ein und kam dann über einen 4-Tore-Lauf zu einem 3-Tore-Vorsprung, der wenig später sogar noch auf 4 Tore ausgebaut wurde. Gleichzeitig klebte mit dem Harz auch Pech bei den Gästen am Ball und so wurde oft genug das Aluminium bemüht. Auch mit der Auszeit durch unseren Trainer in der 17. Spielminute änderte sich nicht viel; die Jungs bekamen einfach die Gegner nicht in den Griff. Ärgerlich sind dann auch die Bestrafungen, die teilweise nicht nachvollziehbar waren. Die Weißenborner gaben sich aber nicht auf und gingen über teilweise „Dreckstore“ mit einem 13:11 –Rückstand in die Pause.
Die Pausenansprache des Weißenborner Trainers ging augenscheinlich dann nach hinten los und die Weißenborner taten es den Schiris nach, da sie bis zur 39. Minute die Linie verloren und beim 17:12 bereits 5 Tor hinten lagen. Mit viel Willen, Ausdauer und einem wieder einmal glänzend aufgelegten André im Tor verkürzten wir durch 2 Kontertore durch Nick und Paul auf 17:14 und nochmals durch die beiden auf 17:16. Wir versuchten das Spiel zu kippen, was uns lange Minuten nicht gelingen sollte, bevor Dario in der 53. Minute der Ausgleich zum 19:19 gelang. Nach der fälligen Heimauszeit gingen wir sogar durch den äußerst starken Nick in Führung, bevor sich das Glück wieder in die andere Richtung neigte und der Gegner mit zwei Toren zum 22:20 in Führung ging. 4:40 noch auf der Uhr und Auszeit Gast. Jens appellierte an die Moral und Hannes setzte dies auch gleich in ein Tor um. André im Tor nahm nun mehrere Hundertprozentige weg und vorn trafen Thomas (59. Minute) und Derik (60. Minute) zum Tor 22 und 23. Die letzten 30 Sekunden waren die pure Abwehrschlacht und als der letzte DHfK-Wurf von außen über’s Tor ging, war der Sieg mit 23:22 perfekt. Der Rest war purer Jubel.
Großes Lob an die Mannschaft und Sonderlob an Nick und an den „Arsch“retter André im Tor. Auch waren wieder einmal die Weißenborner Fans die Lautesten und Besten.
Statistik: Quint, Kalcher, T.Bartzsch (3), Djurperovic (2), Zojdz (2), Schwarz (3), Bladeck, Kirschenmann, Neubert (4), Gutsche (3), Kosterlitzky (6)
Bericht von Olaf Schwarz und Florian Lehnert