Die Weißenborner Handballer haben ihr Nachholspiel in Fraureuth 22:28 verloren. Trotzdem bleibt das Team auf Platz 1.
Wenn Jens Peschke heute Abend seine Männer zum Training empfängt, wird es verstärkten Redebedarf geben. Denn der Start in das Sportjahr 2019 ist für den Handball-Bezirksligisten Rotation Weißenborn daneben gegangen. In einem Nachholspiel unterlag der Spitzenreiter am Sonntag beim HC Fraureuth klar mit 22:28 (12:16).
„Natürlich hat es einige Dinge gegeben, die mir nicht gefallen haben. So waren wir über weite Phasen der 1. Halbzeit in der Abwehr zu unkonzentriert“,
sagte Peschke. Allerdings sei das Kind trotz dieser Auswärtspleite noch nicht in den Brunnen gefallen. Denn Rotation bleibt mit 18:6 Punkten Tabellenführer, wenngleich Verfolger HSG Aue/Schneeberg nun punktgleich ist und der Dritte, der Zwickauer HC II, nur einen Zähler dahinter notiert ist.
Schon vor dem Anpfiff hatte es im Weißenborner Lager die erste Aufregung gegeben. Denn Leistungsträger Derik Zojdz musste wegen einer Schulterverletzung vorerst passen. Der Torschütze vom Dienst mischte zwar nach dem Seitenwechsel etwas in der Abwehr mit, konnte dem Geschehen aber nicht seinen Stempel aufdrücken. In den Spielen zuvor markiert er insgesamt 78 Tore, gegen Fraureuth kam kein Treffer dazu. Zunächst lief es für die Peschke-Truppe bei einer 3:1- Führung recht gut, doch Mitte des ersten Durchgangs lagen die Hausherren 10:7 vorn. Kurz vor der Pause war Weißenborn beim 11:16 mit fünf Toren im Hintertreffen. Durch den wackligen Abwehrverbund begünstigt, warfen die Fraureuther Spieler dem Rotation-Schlussmann die Bälle um die Ohren.
Nach dem Seitenwechsel startete der Spitzenreiter aber eine Aufholjagd, die mit dem 20:20 (47.) belohnt wurde. Dann sah jedoch Dario Djurperovic nach einer Abwehraktion die rote Karte. „Das hat uns wieder aus dem Takt gebracht“, sagte Peschke. Fraureuth nutzte die Unwucht im Rotation-Spiel und sorgte zwei Minuten vor Ultimo mit dem 25:20 für die Vorentscheidung.
„Die Leistung , die wir den letzten Minuten aufs Parkett gebracht haben, war eines Tabellenführers nicht würdig“,
sagte der Weißenborner Trainer. Nun sei es wichtig, die Lehren aus der Niederlage zu ziehen. „Die Aufgaben werden im Januar nicht leichter. Wir müssen jetzt in die Hände spucken und gemeinsam nach vorn schauen.“
