Bericht von Steffen Bauer·Freie Presse vom 12. November 2019
Die Weißenborner Handballerinnen haben beim Schlusslicht in Dresden mit 26:25 gewonnen. Dabei hat ein weiteres Talent seine Feuertaufe in der Sachsenliga bestanden.
Weißenborn – David Dehn musste am Ende ganz tief durchatmen. „Das ist wirklich ein hartes Stück Arbeit gewesen“, sagte der Trainer der Weißenborner Handballerinnen nach der zweiten Auswärtsfahrt in Folge. Beim Tabellenletzten der Sachsen- liga, dem USV TU Dresden, setzten sich seine Damen nur hauchdünn mit 26:25 (15:12) durch, verschafften sich aber damit eine ausgeglichene Bilanz: Mit 7:7 Punkten steht Rotation nun auf Rang 5 der Tabelle.
„Wir haben uns über die Ziellinie gerettet“
so Dehn nach dem Auftritt beim bisherigen Schlusslicht. Der USV gab nach der knappen Niederlage sogar die rote Laterne an den punktgleichen HSV Mölkau ab. Die Rotation-Damen waren dabei mit dem letzten Aufgebot an die Elbe gereist, so der Trainer, der auf Lisa- Marie Krille, Franziska Teuchert und Lisa Röder verzichten musste. Zudem habe Franziska Israel angeschlagen spielen müssen, berichtete der Rotation-Coach, und dann musste auch noch Enya Lehnert mit einer Knieverletzung früh vom Parkett.
Dennoch hätte man die Partie nicht erst in letzter Minute entscheiden müssen, sagte Dehn.
„Wir hatten mehrfach die Chance davonzuziehen, haben das aber nicht genutzt.“
Die Gäste, bei denen Sophie Zeller erneut mit 11 Toren aufwartete, führten zwar zumeist, doch Dresden kam immer wieder heran und zog sogar ab und zu in Front. Auch ein Vier-Tore-Polster nach der Pause (20:16/44.) hielt nicht lange. Fünf Minuten vor Schluss stand die Partie 24:24, ehe die starke Lisa Richter und Michelle Vogelgesang eineinhalb Minuten vor Schluss für die Entscheidung sorgten.
„Der Sieg ist hochverdient, hätte aber viel klarer ausfallen müssen“
sagte Dehn. Spielerisch habe seine „Rumpftruppe“ überzeugt, doch die Chancen nicht gut genutzt. Ein Sonderlob gab es für Lucie Walther:
Die 16-Jährige spielte 45 Minuten einen sehr guten Part in der Abwehr und erzielte zudem ihr erstes Sachsenliga-Tor. „Sie hat ihre Feuertaufe bestanden“, freute sich der Coach. Walther hatte wie Enya Lehnert und Tatjana Ployer ein Jahr in der B-Jugend des HC Glauchau/Meerane gespielt. Im Sommer war das junge Trio nach Weißenborn zurückgekehrt.
Statistik Rotation Weißenborn: Groß, Schmieder; Zeller (11/5), Lehnert, Richter (6), Vogelgesang (2), Walter (1), Uhlemann (2), Israel, Tobies (3), Ployer (1), Burghard Siebenmeter: Rotation 5/5, USV 3/3;
Zeitstrafen:
Rotation: 4,
USV: 6 min