Bericht von Steffen Bauer·Freie Presse vom 07. Oktober 2019
Die Weißenborner Handballerinnen haben auch gegen den HCL II 20:26 verloren. Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik.
Weißenborn – Die Handballerinnen des SV Rotation Weißenborn haben zuhause erneut Federn lassen müssen. Im dritten Heimspiel kassierten die Schützlinge von David Dehn gegen den HC Leipzig II beim 20:26 (10:15) die insgesamt dritte Niederlage der Saison. Allerdings hielt sich die Enttäuschung bei den Gastgeberinnen in Grenzen.
„Der klare Favorit hat sich durchgesetzt. Heute hätte schon ein Wunder passieren müssen.“
sagte Rotation-Trainer David Dehn. Denn die Leipzigerinnen hatten mit Julia Weise (11 Tore) sowie Lilli Röpcke (3) und Sharleen Greschner (3) drei Spielerinnen aus ihrem Zweitliga-Kader auf dem Feld. Sie waren nicht nur für mehr als die Hälfte der Gästetore verantwortlich, sondern stellten die Rotation-Damen vor allem in der Deckung vor große Probleme. „Wir haben uns an diesem Trio die Zähne ausgebissen“, sagte Dehn. „Das war ein richtiges Bollwerk.“
Nur Sophie Zeller, auch in dieser Saison die Torschützin vom Dienst (8 Treffer), und Michelle Vogelgesang (6) ließen sich nicht stoppen.
„Michelle hat heute im Angriff eine grandiose Leistung geboten und ihre Chancen eiskalt genutzt“, lobte der Weißenborner Coach. Sie hatte Rotation auch mit 2:0 in Führung geworfen, ehe die HCL-Damen das Blatt aber schnell wendeten. Nach 23 Minuten lag Rotation beim 5:10 erstmals mit fünf Toren zurück und kam bis zur Pause nicht wieder heran (10:15). Sophie Zeller und Julia Uhlemann ließen nach Wiederbeginn mit zwei Toren zum 12:15 neue Hoffnung bei den Gastgeberinnen keimen. Doch die Leipzigerinnen konterten, und spätestens beim 13:21 (43.) war die Partie zugunsten des noch ungeschlagenen Tabellendritten (7:1 Punkte) entschieden.
„Die Mädels haben alles versucht, doch unser Gegner war kein normaler Sachsenligist“
sagte der Weißenborner Trainer. Man könne aber einiges mitnehmen aus dieser Partie. Zudem habe die Mannschaft viel von dem umgesetzt, was man sich vorgenommen habe, sagte Dehn. „Ich bin stolz auf die Mannschaft.“
Mit 3:7 Punkten bleibt der Vorjahresaufsteiger zwar als Neunter in der unteren Tabellenhälfte. Das sei angesichts des bisherigen Programms jedoch kein Grund zur Panik, erklärte der Rotation-Coach.
„Die Gegner, gegen die wir punkten müssen, kommen jetzt erst.“
Zunächst haben die Rotation-Damen allerdings vier Wochen Zeit zum Luft- und zum Schwungholen. Erst am 2. November geht es in der Sachsenliga mit der Partie bei Sachsen Zwickau II (6./5:5) weiter.
Statistik Rotation Weißenborn: Giesa, Groß – Zeller (8/4), Lehnert, Teuchert (1), Richter, Vogelgesang (6), Röder (2), Ulbricht, Uhlemann (1), Krille (1), Tobies, Ployer (1), Burghard