Handball (1.F.): Kein Schaulaufen für Damen

Handball F1 Vorschau Neudorf/DöbelnApril 2019

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Handball Sachsenliga Vorschau: Aufsteiger will Bronze als i-Tüpfelchen

Weißenborn – Gemodelt haben die Handballerinnen des SV Rotation Weißenborn noch nie – obwohl die jährlichen Teambilder und Porträts durchaus künstlerischen Ansprüchen genügen könnten. Auch mit Schaulaufen kenne man sich eher nicht so aus, sagt Rückraumspielerin Julia Uhlemann (Foto) und schmunzelt. Umso besser: Zwar haben die Weißenborner Damen ihre Ziele in dieser Saison längst über- erfüllt und mit stolzen 28:14 Punkten inzwischen Platz 4 sicher. Doch die starken Aufsteigerinnen wollen jetzt auch noch Bronze.

Auf Platz 3 stehen im Moment noch die punktgleichen Damen der HSG Neudorf/Döbeln, doch aufgrund des direkten Vergleiches (und der zählt am Ende bei Punktgleichheit) hätte Rotation die Nase vorn: Nach dem 30:27 im Hinspiel lösten die Weißenborner Damen auch die Hausaufgabe gegen den Kreisrivalen mit 33:23 souverän.

SV Rotation Weißenborn Saison 2018-19
„Platz 3 wäre für uns gefühlt Platz 1“, sagt Julia Uhlemann. Denn mit dem HC Rödertal II und dem HC Leipzig II wären nur noch zwei Reserve-Teams von Bundesligisten, die sozusagen in einer eigenen Liga spielen, besser als Rotation. „Es wäre das i-Tüpfelchen auf eine absolut starke Saison“, sagt die 29-jährige Rechtshänderin.

Dafür müssen und wollen die Rotation-Damen ihren 14 Saisonsiegen noch einen 15. folgen lassen. Mit dem SV Schneeberg (7./21:21 Punkte) wartet dabei zum Abschluss eine schwere, „aber keine unlösbare Aufgabe“, so die Rückraumregisseurin der Weißenbornerinnen. Im Hinspiel hatte Rotation 33:29 gewonnen – wobei Julia Uhlemann damals mit ihrem dritten Treffer in diesem Spiel neun Sekunden vor dem Abpfiff den Schlusspunkt setzte.
Die Weißenborner Männer sind ebenfalls noch einmal auswärts gefordert. Die Partie des Bezirksliga-Spitzenreiters (34:8 Punkte) beim Zweiten in Aue (31:11) ist aber bedeutungslos, da die Weißenborner Titel und Aufstieg bereits beim 29:18 gegen Grubenlampe II perfekt gemacht hatten.

Steffen Bauer, Freie Presse vom 26.04.2019, Foto: Marcel Schlenkrich