Nachdem die ersten beiden Spiele auf neuem Verbandsligaparkett für die Männer aus Weißenborn wenig erfreulich waren (und unsere Heimserie nicht verlorener Spiele mit über 2 Jahren gerissen war), kam man endlich zu einem Erfolgserlebnis.
Sowohl Gastgeber Weißenborn als auch die Eisenbahner aus Leipzig kannten sich nicht und so war zumindest nominell Leipzig mit bisher 4 Punkten plus der Favorit.
Das erste Tor markierte dann auch Leipzig bereits in der ersten Spielminute; es sollte die letzte Führung in diesem Spiel für die Messestädter sein. Danach legten die Hausherren nach, bevor die nächsten vier Minuten abschlusstechnisch nichts passierte. Die beiden starken Abwehrreihen egalisierten die Angriffsreihen. Mit einem 3-Tore-Lauf in der 8. und 9. Spielminute konnten dann die Weißenborner auf 4:1 davonziehen. Bereits jetzt war es ein sehr intensives Spiel, welches die zahlreichen Zuschauer sahen. Die Weißenborner verloren kurzzeitig ihre Linie in der Abwehr und die Konsequenz im Angriff, was die Gäste wieder in den Gleichstand ummünzten (4:4, 15. Minute). In der darauffolgenden Auszeit wurden die richtigen Dinge von Jens Peschke angesprochen und durch die Spieler anschließend umgesetzt. Die Heimabwehr ließ nicht mehr viel zu; André im Tor war zudem ein starker Rückhalt. Lediglich die überhasteten Abschlüsse bei leerem gegnerischem Tor trübten die Laune.
Zur Pause stand es 10:8 für Weißenborn und die Mannen waren nicht bereit von der eingeschlagenen Richtung abzulassen.
Nach der Pause drehten die Weißenborner weiter auf und konnten so auf zeitweise 6 Tore (23:17, 52. Minute) davonziehen. Dass das notwendig war zeigte sich in den letzten Spielminuten. Verbunden mit unsicher werdenden Schiris und uncleverer Spielweise büßte man diesen Vorsprung ein, rettete dann aber den Sieg völlig verdient über die Zeit zum Endstand von 26:24.
Insgesamt war durch eine bärenstarke Abwehrleistung mit toller Torhüterleistung dieser Sieg zustande gekommen. Auch unser Käpt’n Thomas war spitzenmäßig im Angriff drauf, aber auch die meisten anderen Spieler zeigten, dass sie Tore werfen können.
Mit diesem Engagement sollte es möglich sein, den ein oder anderen Punkt in der Verbandsliga zu holen. Mindestens in der Heimhölle zu Weißenborn.
Statistik: Quint, Kalcher, T.Bartzsch (8/1), Djurperovic (1), Zojdz (4), Schwarz (1/1), Bladeck, Kirschenmann, Neubert (1), Gutsche (2), Fischer (3), Krägenbrink (2), Kosterlitzky (2)
Bericht von Olaf Schwarz